Wir haben diesen April wie in den vergangenen Jahren die KubeCon besucht. Dieses Jahr fand die Messe vom 18.04. – 21.04. im Rai Convention Centre in Amsterdam statt. Der Fokus lag dieses Jahr vermehrt auf dem Thema Sicherheit.

Lesen Sie hier einige Erfahrungsberichte unserer Kollegen!

Aus meiner Sicht war das Messe-Gelände nicht ganz so ansprechend wie in Valencia oder Barcelona. Laut Hörensagen waren bis zu 10k Menschen vor Ort, was einen neuen Rekord darstellt. Das Essen war auch schon mal besser. Es waren die großen Player MS/Google/AWS usw. vertreten. Es gab zahlreiche, mehr oder weniger interessante Vorträge. Mann kann sagen, dass die Räume generell, oder die Verteilung der Vorträge auf die Räume/Säle nicht so glücklich war, da man bei einigen Vorträgen schon 30 Minuten vorher keinen Platz mehr bekommen hat. Andere wiederum waren rel. leer. Cilium, Supplychain und vor allen eBPF waren in aller Munde und gefühlt macht jedes Projekt irgendwas mit eBPF. Auch das Essen war etwas eintönig und gefühlt schon mal besser. Bzgl. der Parties kann ich nicht so viel sagen, das kann @cwr bestimmt besser. Aber auch hier hatte ich den Eindruck, dass zumindest bei der offiziellen gespart wurde. Vorteilhaft war aber auf jeden Fall die kurze Anreisezeit von ca. 3h. Das Wetter war wie die Messe, ziemlich durchwachsen. Wir haben ein paar Bekannte getroffen (ex-Mitarbeiter und Kunden).

Die Besucher waren wie immer aus aller Welt, es viel aber auf, dass besonders viel Niederländisch gesprochen wurde 😉 . Ansonsten wird die Konferenz natürlich auch dafür genutzt, dass sich Opensource-Project-Member mal persönlich mit den Project-Maintainern treffen und auf Tuchfühlung gehen können und die eine oder andere Frage oder eine Feature-Request anzusprechen.

Die Location inklusive der einzelnen Räume waren stark undersized für die Menge an Besuchern.

Grade die Talks konnten oft nicht besucht werden, da die Räume voll waren.

Das Networking ist wie immer der stärkste Punkt der KubeCon, mit anderen connecten die ähnliche Probleme zu lösen versuchen, sich austauschen was man schon in production benutzt / was Probleme macht / …

Dazu sind natürlich auch die Partys besonders interessant, dort habe ich mit Leuten von RedHat, trivy, cluster-api, … gequatscht, mit OpenStack Nutzern, …

Einer der wenigen Talks, die ich besuchen konnte, und der dann auch noch ganz interessant war, war über Gateway API, das soll, und scheint auch, praktisch alle ingress-controller spezifischen Konfigs mit einer standardisierten API zu vereinen.“

Die KubeCon war wieder mal voll gepackt mit interessanten Talks und Workshops. Leider ließen sich nicht immer die Vorträge besuchen, die einen auch interessierten, da die Räume teilweise hoffnungslos überfüllt waren. Allerdings gab es mehr als genügend Ausweichmöglichkeiten, denn bisweilen liefen über 20 Tracks gleichzeitig. Einer der interessantesten war dabei aber der Hallway-Track. Und damit sind nicht die teils sehr langen Laufwege zwischen den Vortragsräumen gemeint, sondern eher die Gespräche, die man mit anderen Teilnehmern auf dem weitläufigen Kongressgelände führt. Gefühlt war viel deutsches Publikum anwesend. Wenn man die Leute fragte wo sie arbeiten, kommen oft deutsche Unternehmen wie Mercedes, Aldi oder die deutsche Luftwaffe dabei heraus.

Zurück kommt man mit neuen Ideen und interessanten Einblicken in die vielfältigen Anwendungsbereiche von Kubernetes. Wer hätte geahnt, dass diese Technik von einer israelischen Firma verwendet wird, um Äpfel mit Drohnen zu pflücken?“

An den Ständen der einzelnen Firmen waren hauptsächlich Personen, die im Marketing/Verkauf tätig sind. Dadurch wurden technische Fragen fast immer mit einem kostenpflichtigem Produkt beantwortet.

Die Zeit zwischen den Talks war ausreichend um den Raum zu wechseln, jedoch waren einige der Räume dann bereits voll. Teilweise waren die Plätze schon eine halbe Stunde vorher belegt.

Ein Großteil der Talks ging um das Thema Sicherheit, vor allem im Bereich der Supply Chain und der Absicherung von Kubernetes Clustern. Dies ist, denke ich, dem erhöhtem Aufkommen von Angriffen in diesen Bereichen zu schulden (Log4j, crypto-mining,…).

Die Qualität der einzelnen Talks war unterschiedlich, es gab Präsentatoren die ihre Vorträge gut gehalten haben und auch mal einen Witz eingebaut haben. Andere Vorträge waren jedoch nicht so gut vorbereitet und die Präsentatoren waren nervös, dadurch konnte das Thema dann nicht so gut rübergebracht werden.

Abschließend kann ich sagen, dass ich einige interessante Anregungen und Ideen für die nächste Zeit mitgenommen habe. So möchte ich mich dieses Jahr mit Monitoring und Tracing beschäftigen und konnte so schon einmal einen guten ersten Einblick bekommen.“

„Ein großer Teil der Vorträge drehte sich um das Thema Sicherheit, z.B. bezogen auf die Absicherung der Software Lieferkette. Persönlich hat mich insbesondere das Cilium Projekt beeindruckt, welches die Absicherung und das Monitoring von Netzwerken innerhalb des Kubernetes Clusters stark verbessert.