Kubernetes und ich
Was ich über Kubernetes gelernt habe
Seit Ende letzten Jahres bin ich bei teuto.net beschäftigt. teuto.net ist Mitglied der Cloud Native Computing Foundation und ist als „Kubernetes Certified Service Provider“ zertifiziert.
Alle sprechen hier von Kubernetes. Um mitreden zu können, nervte ich meine Kollegen mit unzähligen Fragen. Ich wollte alles über Kubernetes wissen.
Ein gutes halbes Jahr später, nach der Kube Cologne, der KubCon Europe, mehrere Kubernetes Meetups, verstehe ich, warum Kubernetes die Cloud Landschaft im Sturm erobert hat. Und das, was ich als Product Owner über Kubernetes gelernt habe, möchte ich gern mit Euch teilen, denn sharing is carrying.
Kubernetes – was ist das?
Kubernetes (auch als „K8s“ bezeichnet) dient der Orchestrierung von Container-Systemen. Die Open-Source-Plattform automatisiert das Einrichten, das Skalieren und das Verwalten von containerisierten Anwendungen. Es wurde ursprünglich von Google entwickelt und dann von Google an die Cloud Native Computing Foundation gespendet.
Kubernetes ist die englische Schreibweise eines griechischen Wortes, was frei übersetzt „Steuermann“ bedeutet. Die Namensgebung reiht sich damit in die für derartige Projekte gewählte Bildsprache der Frachtschifffahrt ein. Docker heißen im englischen Hafenarbeiter.
Die Symbolik spiegelt sich auch im Kubernetes-Logo wieder, was aus einem
siebenspeichigen Steuerrad besteht. Die Zahl Sieben bezieht sich dabei
auf die Figur „Seven of Nine“ aus Star Trek Voyager, deren Name als
Arbeitstitel bei Google für das Projekt diente, welches wiederum auf dem
Google Cluster Manager Borg basiert.
Kubernetes – wozu soll das gut sein?
Unsere top five für Kubernetes
1) Kubernetes hilft unseren Entwicklern manuelle Schritte im Deployment Process zu automatisieren und insbesondere in Kombination mit GitLab CI/CD Prozessen steigert es die Performance der Teams. Die Entwickler können sich auf das Entwickeln konzentrieren und unsere Projekte können schneller releast werden.
2) Kubernetes hält die Anwendung am Laufen und hilft uns schneller auf neue Anforderungen zu reagieren. Die Kapazität des Kubernetes Cluster kann innerhalb von wenigen Minuten durch Hinzufügen neuer Nodes erweitert werden.
3) Kubernetes kann mehrere Kopien einer Anwendung starten, diese überwachen und bei Bedarf skalieren oder neu starten. Zusätzlich kann Kubernetes vielfältige Ressourcen, die man früher per Hand konfigurieren musste (zum Beispiel: SSL Zertifikate) automatisiert ohne manuellen Aufwand bereitstellen.
4) Kubernetes wird von der CNCF gesteuert und weiterentwickelt. Dadurch ist die Zukunfsicherheit und die Herstellerunterstützung gewährleistet. Mit Kubernetes setzen wir auf das „richtige Pferd“.
5) Kubenetes ist unabhängig von der Infrastrukur – egal ob on premise oder in der Cloud. Basierend auf unseren Anforderungen an Sicherheit und an Lokalität der Daten wählen wir die passende Infrastruktur für unseren Use Case aus.
Ihr möchtet mehr über Kubernetes und seine Begrifflichkeiten wissen, dann stöbert gern in unserer Wissensbasis.
Wenn Ihr Fragen oder Anregungen haben, meldet Euch gern bei mir. Ich freue mich über Feedback.
Bis demnächst bei „Kubernetes und ich“